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1314. April 6. Rochlicz (Röchlitz bei Goldberg).

VIII id. Apr.

Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, urkundet, dass vor ihm Albert der Baier und Hermann dessen Notar den Schlachthof, auf deutsch kottilhof genannt, in der herzoglichen Stadt Goldberg, welchen sie von ihm (dem Herzoge) mit allen dazu gehörigen Rechten gekauft hatten (s. Reg. v. 13. März 1311), zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil dem Kloster Grüssau geschenkt haben, und dass er selbst diesen Schlachthof mit der Bestimmung, dass kein anderer dem Kloster zum Nachtheil dort gebaut werden dürfe, zu Händen des Bruders Nikolaus, weiland Abtes, jetzt Priors, und des Heinrich, Kämmerers daselbst, zu Erbrecht verreicht habe.

Z.: Günther v. Bebirsteyn (Biberstein), Albert Barth, Vincenz v. Schil(t)berg, Gelfrad v. Rechenberg, Günther v. Rechenberg, Hoyer v. Priticz (Prittwitz), Nenker von Schwabisdorff (Schwobsdorf) und Notar Gerhard.


Abgedr. ohne Quellenangabe von Ludewig, Reliquiae Manuscriptorum VI, 457.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.